Samstag, Oktober 14, 2006

Pekings Gassen

Ein Schritt weg von überdachten Betten, ein Schritt in eine heiße graue Nacht. Ein Schritt weg von beschriebenen Gesichtern, ein Schritt zwischen laute Augen. Ein Schritt weg von großen Straßen mehr in Deine grauen Gassen.


Es verirrt sich leicht in Pekings Straßen wenn wir nachts die schmalen Gassen wählen mit lauten Stimmen, unterbrochen von dunklen Zwischengassen mit leisem Knistern der Klimaanlagen und nur noch müden Grillen. Der Nebel bleibt auch in der Nacht mit verschwommenen gelben Lichten an grauen Straßen, grauen Mauern, grauen Staub ins Gesicht gemalt. Die Pfirsiche und Trauben blitzen und die lauten Stimmen essen viel mit Bier, werfen kurze starke Blicke durch scharf geschliffene Augenlieder, laden ein oder vefluchen. Auch wir gehen, dürfen gehen hin und her im Feuer harter fest gerichtet vierter Töne mit Zorn oder Freude die platzt, prallen ab von Sackgassen im bunten Nebel. Wenn kein Weg nachhause führt, wir weder wissen ob wir gleich zu Tisch gebeten oder dort im Grauen uns ein Messer durchsticht, führt uns dieser kleine Wächter ohne Worte nur mit Schritten durch das kleine Tor auf der anderen Seite genau auf diesen Weg zurück.